Porto Azzurro auf der Insel Elba
Porto Azzurro auf der Insel Elba
Porto Azzurro auf der Insel Elba
Porto Azzurro auf der Insel Elba
Porto Azzurro auf der Insel Elba
Porto Azzurro auf der Insel Elba

Porto Azzurro

Porto Azzurro liegt in einer geschützten Bucht des Golfes von Mola, die schon in der Antike als natürlicher Hafen für die durch das Tyrrhenische Meer fahrenden Schiffe genutzt wurde.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts ließen die Spanier auf Anraten des Genueser Admirals Andrea Doria eine Festung auf dem die Bucht im Osten vorgelagerten Felsvorsprung errichten. Das Projekt wurde von Garcia da Toledo nach dem Vorbild des Forts von Antwerpen ausgearbeitet.

Zusammen mit der Festung Forte Focardo auf der gegenüberliegenden Seite bildete es das Verteidigungssystem des Golfs von Mola, in dem die Flotte von Philipp III stationiert war. Zweck der Befestigung war die Eindämmung des aufstrebenden Großherzogtums Toskana, das nach der militärischen Befestigung von Portoferraio einen strategisch wichtigen Vorposten im Tyrrhenischen Meer besaß und eine ernsthafte Bedrohung der spanischen Interessen in diesem Teil des Mittelmeeres darstellte.

Porto Azzurro wurde 1714 dem Königreich Neapel einverleibt, bei dem es bis 1801 verblieb, als es an die Franzosen abgetreten wurde, welche die gesamte Toskana besetzt hatten.

1815, nach dem Fall Napoleons, fiel es dann an das Großherzogtum Toskana, bei dem es bis zur Einigung Italiens blieb. Im 18. und 19. Jh. war Porto Azzurro zusammen mit Portoferraio und Marciana Marina für die Fischereiwirtschaft der Insel von großer Bedeutung, und bis in die jüngere Vergangenheit bevorzugtes Zuwanderungsziel für Arbeit suchende Fischer aus Neapel, Ponza und Genua.

Zweiter Stützpfeiler der heimischen Wirtschaft ist nach dem Badetourismus die Landwirtschaft - in erster Linie Obst- und Weinbau -, und die Umgebung, so zum Beispiel die Ebene von Mola und die Täler von Monserrato und Reale, ist von einer malerischen Kulturlandschaft geprägt.

SEHENSWÃœRDIGKEITEN VON GESCHICHTLICHEM UND KULTURELLEM INTERESSE
– Die Wallfahrtskirche Madonna von Monserrato wurde im 17. Jh. unter dem spanischen Gouverneur José Pons y Leon erbaut und beherbergt eine perfekte Kopie der im Kloster von Montserrat (Spanien) verehrten Marienfigur.
– Die Festung Forte S. Giacomo, eine unter den Spaniern erbaute Befestigungsanlage aus dem 17. Jh., in der heute eine Strafanstalt untergebracht ist: hier werden interessante handwerkliche Produkte zum Kauf angeboten.
– Die kleine spanische Kirche Cuore Immacolato di Maria mit dem Grabdenkmal des spanischen Generals Diego De Alarcon.

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